Die Werkrealschule

Mit der Werkrealschule zum Mittleren Bildungsabschluss
Individuelle Förderung und Berufswegeplanung eröffnen neue Chancen

Im 6-jährigen Bildungsgang Werkrealschule erlangen die Schüler durch ihre Abschlussprüfung die Mittleren Reife. Dieser mittlere Bildungsabschluss eröffnet unseren Schülern weitere Ausbildungsberufe und die Zugangsmöglichkeiten zu Berufskollegs und beruflichen Gymnasien.

Zur Erreichung dieses Ziels wird in der WRS-Oberes-Kinzigtal nach wiederholten Lernstandsdiagnosen mit gezielten, individuellen Fördermaßnahmen an den Problembereichen der Schüler gearbeitet.

Ergänzt wird dieses Angebot durch gezieltes Lese-Rechtschreib-Training und das bewährte Leseförderkonzept der WRS in Alpirsbach.

Ein zweiter Schwerpunkt in der Arbeit der WRS stellt eine umfangreiche Berufswegeplanung dar.

Ergänzt wird die Berufswegeplanung durch die Wahlpflichtfächer
Technik“ oder „Alltagskultur, Ernährung und Soziales“,
die eine vertiefte Begegnung mit gewerblich-technischen oder sozial-pflegerischen Berufen ermöglichen. Unterstützende Funktion haben hierbei auch die Bildungspartner der Schule. Hierzu gehören:

  • Duravit
  • hansgrohe
  • MAFAC
  • VegaGrieshaber
  • Trumpf-Laser und
  • Saier Verpackungsmittel GmbH.

Sie ermöglichen unseren Schülern vertiefende Begegnungen mit der Berufswelt und unterstützen uns in Projekten verschiedenster Art.
Die offizielle Vorstellung der Schulart durch das Kultusministerium finden Sie hier:

 Die Werkrealschule – Präsentation des Kultusministeriums

 

Elternberatung

Eltern und Lehrer arbeiten eng zusammen, um gemeinsam erzieherisch erfolgreich zu sein.
Dazu finden regelmäßig Elternsprechabende und Elterngespräche statt.

In Klasse 9 führen wir spezielle Beratungsgespräche (siehe unten) durch. Ende des ersten Halbjahres helfen wir so, die richtige Entscheidung über den weiteren Bildungsweg der Schüler zu finden.

Anfang Februar laden wir alle zukünftigen Schüler mit ihren Eltern zu unserem Tag der offenen Tür ein.

Beratungsgespräche Klasse 9

Die Klassenlehrer sowie die Fachlehrer der Klasse 9
bieten den Schülern und deren Eltern ein Beratungsgespräch an.

Dieses findet zum Ende des ersten Schulhalbjahres statt.

Ziel der Gespräche:

  • ausgehend von der Halbjahresinformation auf freiwillige und verbindliche Prüfungen hinzuweisen.
  • Informationen zum Übergang nach Klasse 10 mit dem Ziel der Mittleren Reife zu geben.
  • Anschlussmöglichkeiten nach Klasse 9 und 10 aufzuzeigen.

Uns ist es wichtig, Schüler wie Eltern bestmöglich über die aktuell möglichen Wege zu informieren.
Durch eine realistische Einschätzung möchten wir ihnen Hilfestellung im Hinblick auf die Entscheidung für Klasse 10 bieten.

Die Beratungsgespräche sind uns im Bezug auf die vertrauensvolle  Zusammenarbeit  mit unseren Schülern und Eltern sehr wichtig.

Pädagogische Leitprinzipien

In der Werkrealschule sind die Klassenlehrer die wichtigste Bezugsperson aller Schüler. Jeder Klassenlehrer unterrichtet in “seiner” Klasse unterschiedliche Fächer, so dass die Schüler mehr Stunden mit ihrer Bezugsperson verbringen. Der Lehrer lernt auf diese Weise seine Schüler nicht nur in einem Unterrichtsfach kennen.

Vertieft wird  dies unter anderem in der so genannten SOLE Stunde (SozialesLernen). Ein mal je Woche haben die Schüler die Möglichkeit Probleme zu besprechen oder Organisatorisches zu erledigen.

Wahlpflichtfächer

Ende Klasse 6 entscheiden sich die Schüler für ein Wahlpflichtfach.

Dieses wird in Kasse 7 bis 10 dreistündig unterrichtet und ist inhaltlich mit der zweijährigen Berufsfachschule abgestimmt.

Am Ende von Klasse 10 wird eine sowohl eine schriftliche, als auch eine Praktische Prüfung abgelegt.

AES Alttagskultur, Ernährung und Soziales

Praxisbezogen und lebensnah erweitert ihr eure Kompetenzen zur Bewältigung des Alltags. Die verantwortungsbewusste Gestaltung des Lebens steht dabei im Vordergrund. Im Wahlpflichtfach AES lernt ihr Berufe aus dem Bereich Ernährung und Gesundheit kennen.

Technik

Praxisbezogen und lebensnah erweitert ihr euer Wissen über Naturwissenschaften und deren Anwendung in der Technik. Im Wahlpflichtfach Technik lernt ihr Berufe aus dem gewerblich-technischen Bereich kennen.

Förderung

Lese-Rechtschreibschwäche

Zusätzliche Förderung bei Rechtschreibschwierigkeiten

Zu Beginn des 5. und 6. Schuljahres schreiben die Schüler im Fach Deutsch einen Test. Hierbei werden mögliche Rechtschreibschwierigkeiten bei jedem einzelnen Schüler ermittelt.

Als zusätzliche Förderung erhalten die rechtschreibschwachen Kinder die sogenannten „LRS- Stunden“. Dabei werden die Schüler im Bereich der Rechtschreibung in Kleingruppen  gefördert.

Leseförderung in Klasse 5 und 6

Wer sich beim Lesen schwer tut, hat es in vielen anderen Bereichen automatisch auch schwer. Lesen ist eine der wichtigsten Kulturtechniken.

Um das Lesen als kulturelle Schlüsselkompetenz zu fördern und um die Lesefreude der Kinder zu wecken, bieten wir zusätzlich eine Lesestunde.

Es finden Vorlesewettbewerbe und ein Ausflug in die Bücherei nach Alpirsbach statt.

Zudem steht den Kindern die schuleigene Bücherei zur Verfügung.

Intensivierungsstunde in Mathe und Englisch

Die Intensievierungskurse in Mathematik und Englisch bieten für unsere Schüler Möglichkeiten, entstandene Lücken im Lernstoff wieder zu schließen.

Leitmotive und Leitprinzipien:

– fördern und fordern

– den Anschluss wieder finden

– gezielte individuelle Förderung

– neue Motivation und Freude wecken

– Erfolgsaussichten und Erfolgserlebnisse ermöglichen

AC-Profil

Kompetenzanalyse Profil AC an Werkrealschulen

Im Rahmen der  Berufswegeplanung führen wir an unsere Schule  eine Kompetenzanalyse durch. Diese wird Profil AC genannt.

Hier testen wir in mehreren Gruppen- und Einzelaufgaben die überfachlichen Kompetenzen (z. B. Team- oder Problemlösefähigkeit) Ihres Kindes. Diese sind für die Ausbildungsreife wichtig.

Am Ende erhalten die Kinder ein Kompetenzprofil und, falls notwendig, eine individuelle Förderung.

Weitere Informationen vom Kultusministerium hier zum Download.

Schülerportfolio

Das Schülerportfolio gewährleistet eine optimale Förderung

Onlinediagnose, DVA, AC-Profil, SchuB – Begriffe, die seit wenigen Jahren im Schulleben auftauchen.

Es handelt sich hierbei um Verfahren, die zum Ziel haben, im Anschluss an die Durchführung, jeden Schüler gezielt fördern zu können.

Damit alle Lehrer Einblick haben, welche Ergebnisse ein Schüler erzielt und welche Förderung der Schüler schon erhalten hat, sammeln wir dies in einer sogenannten Schülerfördermappe (Schülerportfolio).

Berufswegeplanung

Betriebsbesichtigungen

Schule kann nur von der Arbeitswelt reden.

Wie es sich anfühlt in einem Betrieb zu sein, diese Erfahrung muss jeder machen.

Hierzu besuchen wir immer wieder Betriebe aus der näheren Umgebung,.

Zum Beispiel in Klasse 5 unseren Bildungspartner SAIER Verpackungstechnik GmbH und Co KG.

Später sind wir in Betriebe des HGV Alpirsbach eingeladen und verbringen dort einen Vormittag.

Aber auch im Fachpraktischen Unterricht wird der eine oder andere Betrieb besucht.

Kooperation mit Saier
Schülerflug

Anfang eines jeden Schuljahres besuchen die Achtklässler Betriebe in Alpirsbach. Dieser Vormittag wird zusammen mit dem HGV Alpirsbach organisiert.

In Kleingruppen aufgeteilt, sind wir Gast in verschiedenen Firmen vor Ort.

So können sich die Schüler in mehreren Betrieben

  • über einen möglichen Praktikumsplatz informieren,
  • selber an Maschinen und Geräten aktiv werden
  • oder einfach mal die Atmosphäre vor Ort erleben.
Praktika

Ins Arbeitsleben schnuppern: Berufe erforschen

Schüler brauchen Efahrungen aus erster Hand und sollten so häufig als möglich in Berufe “reinschnuppern” können.

Deshalb können alle Schüler der Klasse 8 und 9 insgesamt 4 von ihnen selbst ausgesuchte Berufe ausprobieren.

Dafür dürfen sie immer eine Woche lang während der regulären Schulzeit einen Beruf erproben um herauszufinden, was zu ihnen passen könnte.

Ein Lehrer begleitet sie auf ihrer Suche. In Klasse 8 wird im Fach WBS und Deutsch auf dieses Thema besonders eingegangen.

Natürlich lernen die Schüler hier auch, wie man eine ordentliche Bewerbung schreibt. Was man aus einer Absage lernt, welche Möglichkeiten es gibt, einen Ausbildungsplatz zu finden.

Nach dem Praktikum wird in der Schule über das Erlebte berichtet. So kann das nächste Praktikum sinnvoll ausgewählt und die Schüler ihren Stärken entsprechend untertützt werden.

Berufsberatung durch Fachleute

Für eine persönliche Berufsberatung sorgt unsere zuständige Berufsberaterin Frau Walz.

Für allgemeine Informationen steht sie an den Elternabenden und in einzelnen Schulstunden zur Verfügung.

Außerdem sind auch Einzelgespräche zum eigenen Berufsweg jederzeit möglich, entweder direkt an der Schule oder in Freudenstadt in der Arbeitsagentur.

 

Frau Walz Bundesagentur für Arbeit
Agentur für Arbeit Freudenstadt
Katharinenstr. 50
72250 Freudenstadt

Anmeldung zur Beratung:

Telefon: 07441 – 8870 33
FAX: 07441 – 8870 77

E-Mail: Freudenstadt.151-U25@arbeitsagentur.de 

Besuch in Berufsinformationszentrum

Vor Ort in der Arbeitsagentur

Jede 8. Klasse besucht die Arbeitsagentur in Nagold, um vor Ort die neuesten Informationen zur Planung des eigenen Berufsweges zu erfahren.

Frau Walz empfängt die Schüler in der Arbeitsagentur, stellt ihre eigene Arbeit vor und unterstützt die Schüler  beim Recherchieren in den Suchkarteien.

Dadurch wird der Kontakt zwischen Schülern und der Berufsberaterin weiter ausgebaut.

Azubis in der Schule

In regelmäßigen Abständen besuchen Azubis unsere Schule, um uns vor allem bei der beruflichen Ausbildung zu unterstützen.
Von Gleichaltrigen lernt es sich halt einfach besser.

Dabei erfahren die Schüler welche Produkte oder Dienstleistungen eine Firma anbietet und welche Ausbildungsangebote bestehen.

Azubis übernehmen aber auch kleine Unterrichtseinheiten oder vermitteln Wissen über Verhalten im Praktikum und Bewerbergespräch.

Projekte

Naturerlebnistage

Klasse 6: Naturerlebnistage

Drei Tage verbringen die 6. Klassen mit ihrem jeweiligen Klassenlehrer in einer Jugendherberge. Ziel ist die Stärkung der Klassengemeinschaft.

Seniorennachmittag

Gestaltung eines Altennachmittags in der Begegnungsstätte

Schon seit etlichen Jahren gestalten die 8. Klassen der Werkreal- und Realschule im Januar/ Februar einen Altennachmittag in der Begegnungsstätte.

Die Tischdekoration wird gebastelt und vom Hefezopf bis zur Torte allerlei Kuchen gebacken.
Ein buntes Unterhaltungsprogramm mit musikalischer Untermalung und Spielen gehört ebenso dazu. 

Es macht einfach Freude, die älteren Mitbürger mit Kaffee und Kuchen zu bewirten, zu sehen, wie sie engagiert an den Spielen teilnehmen und mit uns singen.

Waldschulheim

Natur pur erleben im Waldschulheim

Gemeinsam arbeiten die Klassen vormittags im Wald, um sich einen Großteil des Aufenthalts selbst zu finanzieren.
Arbeitsaufgaben können sein: Bäume fällen, Eicheln sammeln, Wildschutz,…
Nachmittags gibt es ein attraktives Freizeitangebot mit Kino, Besuch im Fildorado,…

Hauptsächlich wird die Zeit aber genutzt um sich praxisnah auf die anstehende Projektarbeit in Klasse 9 vorzubereiten.

Gearbeitet wird in Kleingruppen, die sich intensiv mit einem selbst gewähltem Thema aus dem Bereich Wald auseinander setzen.

So schafft dieses Erlebnis einen viel intensiveren Zugang zu sich selbst, der eigenen Klasse und zu unserer Umwelt.

Schülerfirma

Die Schüler erproben sich als Unternehmer und versuchen eigene Produkte zu vermarkten.

Ziel ist ein Kennenlernen wirtschaftlicher Zusammenhänge und eine Sensibilisierung für marktwirtschaftliche Vorgänge.

Wie kommt der Preis zustande?
Welche Werbung eignet sich am besten?
Wie verhalte ich mich bei einem Verkaufsgespräch?
Wie sind Unternehmen aufgebaut?
Was  ist Gewinn, was Umsatz?

Zu unseren Kunden gehören bisher sowohl Privatpersonen als auch Institutionen aus dem Umfeld.

Ferner besuchen wir entweder den Weihnachtsmarkt am 1. Advent in Alpirsbach / Schiltach oder haben einen gut besuchten Stand am Kunsthandwerkermarkt in Schiltach.