Grabpflege

Grabpflege


Siegesdenkmal

Gruppenbild vor dem Siegesdenkmal in Verdun

Studienfahrt der
Realschule 2018

Wir Zehntklässler verbrachten mit unseren Lehrern Frau Zeller, Herr Faißt und Herr Baum vier Tage in Verdun. Bereits auf dem Weg wurden zwei geschichtsträchtige Orte angesteuert: Die Gedenkstätte Vulkan in Haslach und das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof im Elsass. In Haslach informierte der Leiter der Gedenkstätte, Sören Fuß, über das System der drei Außenlager in Haslach und über die katastrophalen Lebensbedingungen der Häftlinge. Im Konzentrationslager Natzweiler-Struthof erhielten wir einen Einblick in das Leben und Leiden der Lagerinsassen. Trauriger Höhepunkt dabei war die Besichtigung der sich in der Nähe befindlichen Gaskammer. Am Tag darauf stand der Besuch des Schlachtfelds von Verdun an. Das neu eingerichtete „Museum Mémorial de Verdun“ beeindruckte durch zahlreiche Exponate, Bilder, Film- und Tonaufnahmen. Im Anschluss besuchten wir den deutschen Soldatenfriedhof in Consenvoye. Dabei putzten wir die Gräber und  unterstützten so die Arbeit des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Der Tag endete mit einer Führung auf dem in Europa größten, amerikanischen Soldatenfriedhof in Montfaucon. Am darauffolgenden Tag stand der Besuch des Schlachtfelds auf den Anhöhen vor Verdun auf dem Besucherprogramm. Auf diesen fand im Jahr 1916 die 300 Tage andauernde Schlacht, die sogenannte „Hölle von Verdun“ statt. Dabei wurden ganze Dörfer für immer vernichtet. Über das Gelände des zerstörten Dorfes Fleury führte die Fahrt dann zum Beinhaus von Douaumont, in welchem die Skelette von circa 130000 unbekannten deutschen und französischen Soldaten aufbewahrt werden. Das von Deutschen und Franzosen hart umkämpfte Fort Douaumont gab anschließend einen Einblick in das Festungsleben im Ersten Weltkrieg. Am späten Nachmittag stand die Zitadelle von Verdun auf dem Programm. Von hier aus wurde die Gegenoffensive der französischen Streitkräfte organisiert.
Abgerundet wurde die Fahrt am letzten Tag mit dem Besuch des Europaparlaments in Straßburg. Von der Besuchertribüne des Plenarsaals erlebten wie, wie die Parlamentarier über verschiedene Eingaben abstimmten. Auf dem Weg durch Lothringen stoppte der Bus ein letztes Mal, um die in Lembach befindliche Festung der berühmten Maginot-Linie zu erkunden. 
In diesen vier Tagen wurden uns nicht nur die Schrecken der beiden Weltkriege vor Augen geführt, sondern auch die Wichtigkeit eines friedlichen und vereinten Europas.